Lebensqualität & Wohnen

Eine Stadt für alle Generationen

Erftstadt soll ein Ort sein, in dem Menschen aller Altersgruppen nicht nur wohnen, sondern wirklich leben. Dazu braucht es mehr als Wohnraum: Begegnung, Kultur, Naherholung und eine soziale Infrastruktur, die verbindet statt trennt.

Erftstadt ist eine Stadt mit vielen Gesichtern. Doch immer mehr Menschen spüren, wie sich die Lebensrealität verändert: Wohnraum wird knapper, Mieten und Kaufpreise für Immobilien steigen, und gerade für junge Familien oder ältere Menschen wird es zunehmend schwierig, passenden und bezahlbaren Wohnraum zu finden. Gleichzeitig fehlt es vielerorts an dem, was eine Stadt lebenswert macht: Begegnungsräume, Freizeitangebote, kulturelle Impulse: Dinge, die Gemeinschaft stiften und den Alltag bereichern.

In einer Flächengemeinde wie Erftstadt ist das eine besondere Herausforderung. Was in Liblar selbstverständlich scheint, ist in Köttingen oder Bliesheim oft noch Zukunftsmusik. Es geht also nicht nur um Wohnungsbau, sondern um die Frage, wie wir Lebensqualität in allen Stadtteilen sichern und weiterentwickeln können – mit Augenmaß, sozialer Verantwortung und einem klaren politischen Willen.

Warum Lebensqualität entscheidend ist

Lebensqualität ist kein Luxus. Sie ist Voraussetzung für Zusammenhalt, für Teilhabe, für eine Stadt, die mehr sein will als ein Wohnort. Sie entsteht dort, wo Menschen sich begegnen, wo sie sich sicher und anerkannt fühlen, wo sie Freiräume haben – und das in jeder Lebensphase. Eine generationengerechte Stadtentwicklung, die sich an den tatsächlichen Bedürfnissen orientiert, stärkt nicht nur das soziale Miteinander, sondern macht Erftstadt zukunftsfähig. Denn wer sich in seiner Stadt zu Hause fühlt, bleibt. Und bringt sich ein.

Meine Ziele

Nachhaltige Schaffung von bezahlbarem Wohnraum

Förderung ökologischer und sozialverträglicher Bauprojekte

Verbesserung der Lebensqualität in allen Stadtteilen

Ausbau von Kultur- und Freizeitangeboten

Schaffung altersgerechter Wohnangebote

Öffentliche Räume pflegen, aufwerten und sicherer machen

So verbessern wir die Lebensqualität in Erftstadt

Bezahlbares Wohnraumkonzept

Erftstadt braucht mehr Wohnraum, aber nicht um jeden Preis. Ich will Bauprojekte fördern, die zugleich bezahlbar, ökologisch und sozialverträglich sind. Das heißt: energieeffiziente Bauweise, gute Anbindung, kluge Flächennutzung und faire Mieten oder Kaufpreise. In Kooperation mit privaten Investoren, Genossenschaften und sozialen Trägern sollen neue Quartiere entstehen, die vor allem eines leisten: bezahlbaren Wohnraum schaffen ohne dabei ökologische Standards und soziale Ausgewogenheit aus dem Blick zu verlieren.

Beispiel: Die „Grüne Siedlung“ in Freiburg verbindet energieeffizientes Bauen mit hoher Lebensqualität. Dort wurden nachhaltige Materialien, gemeinschaftliche Wohnformen und soziale Durchmischung vorbildlich umgesetzt.

Sichere und einladende öffentliche Räume

Parks, Plätze und Wege müssen nicht nur gepflegt, sondern einladend gestaltet sein. Ich setze mich für mehr Sitzgelegenheiten, gute Beleuchtung, schattige Rückzugsorte und regelmäßige Pflege ein. Damit öffentliche Räume tatsächlich als Begegnungsorte funktionieren, braucht es klare Gestaltung und das Gefühl von Sicherheit, gerade in den Abendstunden. Maßnahmen zur sozialen Kontrolle, etwa durch Cafébetrieb oder Märkte, ergänzen den baulichen Ansatz.

Beispiel: Die Initiative „Sichere Parks“ in Hamburg zeigt, wie durch gezielte Gestaltung und soziale Aktivierung selbst belastete Plätze mit überschaubarem Aufwand wieder zu lebendigen Orten werden können.

Begegnungsräume für Jugendliche

Jugend braucht Raum – und zwar nicht nur symbolisch. Jedes Jahr startet ein Pilot‑Treff in einem anderen Stadtteil, gemeinsam geplant, von Jugendlichen mitverwaltet. Graffiti‑Wand, Skater‑Elemente oder Grillplatz: Was entsteht, legen die Jugendlichen selbst fest. Ziel ist es, Orte zu schaffen, die nicht nur Aufenthaltsqualität bieten, sondern Selbstorganisation und Verantwortung fördern.

Beispiel: Das Jugendkulturzentrum Köln hat mit selbstverwalteten Strukturen und starker pädagogischer Begleitung einen Raum geschaffen, der mehr ist als ein Aufenthaltsort, nämlich ein Ort der Entwicklung, Beteiligung und sozialen Stabilität.

Nachbarschaftsnetzwerke und soziale Unterstützung

Starke Nachbarschaften machen den Unterschied, besonders dann, wenn das soziale Netz an anderen Stellen dünn wird. Ich stelle eine Koordinationsstelle im Rathaus bereit, die alle bestehenden Hilfs‑ und Besuchsdienste miteinander vernetzt. Neue Angebote, vom Einkaufsdienst bis zur Seniorenpatenschaft, entstehen in Kooperation mit Wohlfahrtsverbänden. Die Stadt wird diese Initiativen organisatorisch unterstützen und ihnen Räume geben – analog und digital.

Beispiel: Die Initiative „Lebendige Nachbarschaften“ in Köln hat gezeigt, wie gezielte Förderung von Nachbarschaftsstrukturen zu mehr Solidarität, besseren Versorgungswegen und einer spürbaren Steigerung der Lebensqualität führt.

Förderung von Vereinen und Gemeinschaftsangeboten

Erftstadt lebt vom Engagement seiner Bürgerinnen und Bürger, ob in Sportvereinen, Musikgruppen, Kulturinitiativen oder Nachbarschaftsprojekten. Ich will diese Strukturen gezielt stärken – durch die Entbürokratisierung der Förderrichtlinien, Bereitstellung eines Test-Budgets für Mikrozuschüsse und bessere. Ehrenamt verdient nicht nur Dank, sondern verlässliche Rahmenbedingungen. So entstehen Begegnungsorte, soziale Netzwerke und kulturelle Vielfalt, die unsere Stadt prägen. Auch das Engagement in der Kommunalpolitik, ob im Stadtrat, in Ausschüssen oder Beiräten, verdient hier ausdrücklich Anerkennung.

Beispiel: Hannover zeigt mit seinem Vereinsförderprogramm, wie durch gezielte Mittelvergabe, infrastrukturelle Unterstützung und Beratungsangebote die ehrenamtliche Basis einer Stadt deutlich gestärkt werden kann.

Grüne Korridore und ökologische Erholungsräume

Stadtentwicklung muss auch grün gedacht werden. Ich will Erftstadts Parks und Grünflächen besser vernetzen, ökologisch aufwerten und als Naherholungsräume erlebbar machen. Dazu gehören grüne Korridore, die Ortsteile verbinden, naturnah gestaltete Flächen mit regionaler Bepflanzung sowie Maßnahmen zur Verbesserung des Stadtklimas, etwa Trinkbrunnen, Schattenplätze und kleinteilige Wasserflächen für heiße Tage.

Beispiel: Der „Ökologische Parkring“ in Hannover zeigt, wie Stadtgrün als Beitrag zur Biodiversität, zur Klimaanpassung und zur Lebensqualität durchdacht verknüpft und ökologisch aufgewertet werden kann.

Lebensqualität entsteht nicht durch Verordnungen, sondern durch Räume, Beziehungen und Verlässlichkeit. Dafür will ich sorgen.